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Volleyball im TSV Berlin-Wedding 1862 e.V.

Montag, 15. Oktober 2012

Viva….würg!

Der dritte Spieltag der dritten Damen tat diesmal ziemlich weh – dabei hatten wir uns zumindest
einen Sieg eigentlich fest vorgenommen.

Morgens zu früher Stunde trafen wir in fast vollständiger Besetzung zuerst auf die Damen von
Pro Sport Berlin 24. Dieser Gegner hatte uns eigentlich nichts entgegen zu setzen, was uns hätte
aufhalten können (wie etwa einen Block). Dennoch kann man unser Spiel ehrlich gesagt nur als
vollkommen leidenschaftslos beschreiben. Ob es an der frühen Stunde lag, am Abend zuvor, oder
ob alle den entkoffeinierten Kaffee erwischt hatten, lässt sich nicht mehr zuverlässig rekonstruieren,
aber es funktionierte einfach gar nichts. Trotz Glückssocken! Aber nicht nur wir, auch das
Schiedsgericht befand sich anscheinend noch im Tiefschlaf und schrieb die Aufstellung falsch auf,
was uns völlig aus dem Konzept brachte. Nur einer war wach: ein Anwesender, der nicht genannt
werden möchte, bekam wegen Meckerns gleich zu Beginn eine rote Karte verpasst und musste sich
den Rest des Spiels von der Bank fern halten. Schließlich stand es auf einmal 0:3 und keiner wusste so
recht, wie das eigentlich passieren konnte. Ach, reden wir nicht weiter drüber.

Niedergeschlagenheit machte sich breit. Da half nur eins: Schoko-Schoko-Schoko-Kuchen! Das
Wedding-Buffet (mit Dips, von denen man noch nachts träumt) wurde draußen in der Sonne
aufgebaut und schnell konnten wir wieder lachen. Im nächsten Spiel gegen den TSV Rudow III lief
es dann auch schon besser. Dank vieler starker Angriffe, vor allem über außen, und einer stabilen
Annahme ließen wir unsere souveränen Gegner öfters ziemlich alt aussehen (no pun intended).
Der Mittelblock konnte durch geschickte Verwirrung ausgeschaltet werden und so sah es zu Beginn
aus, als hätten wir die Nase vorn. Die Fans, die den weiten Weg auf sich genommen hatten,
sorgten mit uns für kämpferische Stimmung. Hätten wir morgens schon so gespielt, stände die Null
wahrscheinlich auf der anderen Seite. Doch in den Aufschlägen war mal wieder der verdammte
Wurm drin, wodurch einige sehr hart erarbeitete Punkte wieder zurückverschenkt wurden. Zum
Schluss schlichen sich dann immer mehr Fehler ein und so stand es trotz aller Anstrengung am Ende
1:3 gegen den TSV Wedding.

Fazit: Dieser Spieltag war bisher mit Sicherheit der enttäuschendste – doch noch haben wir einige
Spiele vor uns und schon die Tatsache, dass wir uns nach dem ersten Spiel nicht draußen im
Blumenbeet vergraben haben, sondern mit mehr Motivation und ohne Gemecker weiter gespielt
haben, beweist unseren unerschütterlichen Teamgeist. Das wird noch! (Oder frei nach Josi: „Et hätt
noch immer jot jejange“)

Viva Wedding!
Julia

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