Mit nur einer Woche Verspätung starteten jetzt auch die
dritten Herren in die neue Bezirksklassensaison. Ohne etatmäßigen
Diagonalspieler ging es bei Rotation Prenzlauer Berg 4 um die ersten Punkte auf
dem Weg zum Klassenerhalt. Vor dem Spiel gegen die Heimmannschaft ging es
jedoch zuerst gegen einen Feind aus dem letzten Jahr: Preußen Berlin 2.
Und um den Coach gleich mal zu nerven, fingen wir einfach
mal damit an alle Angaben ins Aus oder ins Netz zu befördern, so dass das mit
dem ersten Satz auch recht schnell vorbei war. In der Folge schafften wir es
die Nervosität etwas abzulegen und spielten auch gut mit, so dass der
Satzausgleich nicht unverdient war.
Die Sätze drei und vier waren dann an sich auch ausgeglichen,
abgesehen davon, dass wir uns jeweils eine 4-5 Punkte dauernde Auszeit genommen
haben, die mit dem Coach so nicht abgesprochen war. Gerade im 4. Satz war der 0:5
Zwischenstand keine allzu gute Idee. Wenn man dann immer dem Rückstand
hinterherläuft gewinnt der Gegner dann halt auch 3:1.
Das zweite Spiel dürften wir dann pfeifen und sahen ein souveränes
3:0 für Rotation, so dass wir uns schon freuten, den leichten Gegner hinter uns
zu haben und endlich mal gefordert zu werden.
Auf ging es in den ersten Satz und der wurde richtig spannend. Mit 27:29 ging der dann an die nervenstärkeren
Bergbewohner.
Der nächste Satz hatte dann mal wieder eine Auszeit
unsererseits drin und führte zur 2:0 Satzführung für den Feind. Der dritte Satz
lief dann nach unserem Geschmack. Schnell in Führung gegangen und anschließend
nach Hause gespielt. Dass der Gegner die zweite Auszeit bei 8:17 Rückstand
nehmen musste, war ganz nett fürs Ego, irgendwie können wir es also doch. Und
im vierten Satz dann wieder dasselbe. Kurzer Tiefschlaf unsererseits,
Rückstand. Satzverlust. Matchverlust. 3:1 für RBP 4.
Um den großartigen Auftakt in der Bezirksklasse abzurunden kommt
man nach dem Duschen aus der Halle, wendet sich den Fahrradständern zu und darf
feststellen: Ey Mann, wo is‘ mein Fahrrad? Tja, geklaut. Aber immerhin wurde
nicht nur eins geklaut, einem unserer Fans wurde ebenfalls das frisch
zusammengebastelte Rad entwendet. Der Abend endete also mit einem Besuch auf
der Internetwache und dem stellen einer Anzeige. Ganz ganz großes Kino.
Szene des Spieltags: In einem umkämpften Ball in der gefühlt
jeder den Ball mal vom Boden gekratzt hat, entschied sich unser elfengleicher
Zuspieler für ein Zuspiel auf unseren Diagonal über 1. Ein Traumpass wie aus
dem Lehrbuch. Wir hörten es alle schon einschlagen, allerdings war unser
Aushilfsdiagonal da wohl grade im Urlaub. Anstelle eines knallharten RUMMS gab es nur ein platsch, als der Pass ohne Berührung den
Boden berührte… Symptomatisch für die kleinen Auszeiten, die sich jeder mal
genommen hat.
Kritik des Spieltags: „Ihr spielt eigentlich ganz gut.
Phasenweise.“ (Coach in der Auszeit) Wenn man es hört, klingt es ganz nett, so ist
es aber nicht gemeint…
Fazit: 2 Spiele verloren, 2 Fahrräder verloren. Das war
unnötig. Gleichzeitig sehen wir aber auch, dass wir mit den Gegnern mithalten
können und wenn unser Zuspieler die Wochen vor dem Spieltag vielleicht nicht im
Urlaub ist, sondern ein wenig mitrainiert und auch die sonstigen Urlauber,
Hochzeitsbesucher und Umzieher mit dabei sind, steht dem Klassenerhalt nichts
im Weg.
Dank der Verlegung des nächsten Spieltages in den März
nächsten Jahres hinein haben wir jetzt bis zum 20.10 Zeit die Wunden zu lecken
und an den paar Schwächen zu arbeiten, die wir noch so haben.
Für die dritten Herren: ein fahrradloser Thomas
Also von der Abstimmung Trainer vs. Mannschaft hätte ein solches Spiel auch bei uns sein können. Viel Erfolg am nächsten Spieltag
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