Alles Gute zum Geburtstag, liebe Anna! Unter solch guten
Vorzeichen hätte der erste Spieltag in der Bezirksklasse unserer völlig neu
zusammengesetzten Mannschaft ruhig erfolgreicher werden können. Aber wie es nun
so ist…
Hier erst einmal die Ergebnisse: 2:3 gegen BVV IV und 2:3
gegen TSV Spandau III verloren.
Unser erstes Spiel in der Spandau’schen Provinz war gegen
den BVV IV, also gegen Mädels, die teilweise halb so alt waren wie wir. Diesen
„Küken“ genügten sichere Angaben und eine sehr gute 6, um verdient 2:0 in
Führung zu gehen. Wir dagegen spielten „grottig“ (Zitat Andi) und mehr ist
nicht zu sagen… Aber dann! Endlich fanden wir zu unserem eigenen Spiel, konnten
nach guten Annahmen, Dankebällen und einer ordentlichen Aufschlagquote punkten.
Während wir im dritten und vierten Satz überlegen waren, wurden die armen
Mädels auf der anderen Seite so heftig von ihrem Trainer zusammengeschissen,
dass sie uns schon fast Leid taten. Aber nur fast. Denn gewinnen wollten wir in
jedem Fall.
Auf unseren fünften Satz in diesem Spiel (und auch im
nächsten) bezieht sich die Überschrift. Oder was war sonst der Grund für diese
Nervosität? Wir hechten, blocken, springen, retten, greifen an, erkämpfen uns
mit viel Einsatz den Punkt, gehen hinter zum Aufschlag und hämmern ihn ins
Netz, ins Aus, ins Nirvana! Ich kann mich über meinen eigenen vermasselten
Aufschlag noch jetzt in den A… beißen!!!!! Die „Küken“ auf der anderen Seite zeigten kaum Nerven und
gewannen 18:16.
Das zweite Spiel mussten wir pfeifen – die ungünstigste
Reihenfolge an einem Spieltag. Wir rosteten ordentlich ein, während Spandau
gegen den BVV 1:3 verlor.
Die ersten zwei Sätze des letzten Spiels, das dann zur
gepflegten Primetime stattfand, verliefen ähnlich wie das erste, nämlich mit
einer Niederlage, aber jeweils knapp. Dass wir nach einem absolvierten
fünf-Satz-Match, nach weiteren Stunden Schiedsgericht dennoch zurückkamen und
die nächsten beiden Sätze für uns entschieden, zeugt von unserem Kampfgeist und
– Andi! – erfolgreicher Trainingsarbeit was Kondition und Athletik angeht. Wo
aber auch der beste Trainer – Andi! – keine Chance hat: Wenn die Hälfte (!) der
Mannschaft durch Erkältung (Sibylle, Alina, Julia, ich) und andere Leiden
(Anna) nicht 100prozentig fit ist.
Mein Fazit lautet: Unsere Befürchtung, als neue Mannschaft
in der Bezirksklasse gnadenlos vom Feld geprügelt zu werden, hat sich nicht
bestätigt. Im Gegenteil: Wir haben gezeigt, dass sich das harte Training der
letzten Wochen gelohnt hat, dass wir ordentlich mitspielen können und dazu noch
Steigerungspotential haben. Außerdem hat’s super Spaß gemacht und die Stimmung war
gut – auch ohne großen Fanblock, dafür aber mit motivierendem Trainer und
lustigen Anfeuerungsrufen (die wir noch üben müssen!).
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