Nachdem jetzt 2 Spieltage hinter den dritten Herren liegen,
wurde ich dann doch mal wieder aufgefordert irgendwas zu schreiben. Nachdem ich
kurz überlegt hatte, hier jetzt einfach nur gegen die wahnsinnig hässliche
Festival Of Lights Installation auf der Oberbaumbrücke zu hetzen, bleib ich
aber dann doch bei den Spieltagen, die hinter uns liegen.
Aber damit es nicht wieder Beschwerden aus östlichen Teilen
der Welt hagelt, die Kurzform:
- Friedenau II: Niederlage (1:3), sehr verdient
- Anton Saefkow: Niederlage (1:3), sehr verdient
- Buch: Sieg (3:1), sehr unnötiger Satzverlust
- Freunde Berlin: Niederlage (2:3), schönes Spiel, gern noch mal unter einem anderen Schiedsrichter
Friedenau 2 und Saefkow
Unser erster
Spieltag, der eigentlich der zweite war, führte uns nach Hohenschönhausen zum
Bezirksligaabsteiger Anton Saefkow.
Außerdem war noch der Friedenauer TSC II da, damit die Halle nicht so
leer wirkt.
Die Geschichte davon ist eigentlich schnell erzählt: Wenn
man nicht in der Lage ist, sich die Angabe sofort wieder zu holen, dem Gegner
das aber nahezu immer ermöglicht, zwei Punkte oder mehr zu holen, verliert man.
Und das chancenlos.
In den nächsten Trainingswochen hatten wir also ein wenig
was aufzuarbeiten und beschlossen dann unseren Lieblings-Tobi die Annahme als
Libero verbessern zu lassen. Machte er im Training auch gern, nur um nach dem
Abschlusstraining SOS zu funken, dass er sein Arm nicht mehr heben könnte.
Damit war Lieblings-Tobi zu Krüppel-Tobi geworden und der schöne Plan
hinfällig.
Also ging es ohne Tobi wieder nach Hohenschönhausen, aber in
eine andere Halle. Wer hat dem Bezirk eigentlich all die Doppel-Sporthallen
Hallen spendiert? Ich dachte in Berlin hätte niemand Geld für sowas… Egal, ich
schweife ab.
Buch
Vor dem Aufstehen spielten wir zuerst gegen den Aufsteiger
Buch. Als Willkommensgeschenk schenkten wir die ersten sieben Punkte höflich
ab, bevor wir dann doch mal den Ball auch übers Netz brachten. In der Folgezeit
wurde dann aufgeholt und die erste Führung bei 25:24 geholt. Aber das reicht ja, wenn man den Satzball
dann verwandelt, 1:0 Führung.
Im zweiten Satz spielten wir zwar gleich mit, aber mit einer
deutlich höheren Fehlerquote. Traurigerweise verloren wir ihn wirklich und
wurden nicht etwa durch einen besseren Gegner geschlagen. In der Satzpause also etwas mehr Konzentration
angemahnt und dann die beiden nächsten Sätze recht souverän gewonnen. Erster
Sieg der neuen Saison, yipeeh.
Besonders zu erwähnen, dabei unser Felix, also nicht das
Elflein, sondern Außen-Felix, der mit Buch machte, was er wollte. Stand ein
Block da, wurde der benutzt, kam Buch auf die Idee es mal ohne zu versuchen,
schlug es bei ihnen ein. Bin mir nicht sicher, warum sie das mit dem
Nichtblocken versucht haben, vielleicht gefiel ihrem Zuspieler die Technik
nicht und er war sich zu fein, das zu blocken.
Freunde
Danach zur Abkühlung Pfeifen und den Freunden dabei zuschauen
wie sie eine 2:0 Satzführung und 17:13 im Dritten, noch mit 3:2 verloren. Nach
diesem unterhaltsamen 5-Satz-Spiel stand das Warmmachen für den Schlusspunkt
des Spieltags an. Immer wieder lustig, wenn man das seinem Körper, der schon
lange auf der Couch im Feierabendmodus ist, erklären muss, sich jetzt noch mal zu bewegen.
Der erste Satz lief dann aber doch recht ruhig ab und es gab
ein klares 25:14 für uns. Danach wollten die Freunde mitmachen und es
wurde ein umkämpfter zweiter Satz, der mit 28:26 an die Freunde ging. Mal
wieder den nötigen Killerinstinkt vermissen lassen, schade schade.
Dritter Satz wieder an uns (zu 20) und dann kam der große
Aufritt des Schiedsrichters. OK, er pfiff auch vorher schon - nunja -
interessant, aber das in beide Richtungen, damit kann man leben. Wir
beschlossen bei knapper Führung für die Freunde unseren Zuspieler zu wechseln
und unsere Elfe zu bringen. Nach zwei Jahren Volleyball in diesem Verband,
hatten wir jetzt jedoch einen Schiedsrichter gefunden, der der Meinung war,
dass Felix grundsätzliche Pritschtechnik nicht regelkonform wäre.
Dank dieser Interpretation beeinflusste der Schiedsrichter den
Satz natürlich so sehr, dass der Satz verloren war. Er störte damit aber auch
die Konzentration auf den fünften Satz, so dass wir in dem auch nicht mehr viel
auf die Reihe bekamen und letztendlich eine 2:3 Niederlage auf dem Bogen stand.
Fazit
Vier Punkte aus den zwei Spielen klingen gut, hätten aber
auch gerne sechs sein dürfen. Dafür braucht es aber noch mehr klare Abschlüsse
im Angriff. Da ist noch zuviel Geschenk für den Gegner dabei. Hätten wir die
gehabt, hätten wir uns auch den vierten und fünften Satz inklusive der Beeinflussung
durch das Schiedsgericht gespart.
Unseren persönlichen Feind für diese Saison haben wir jetzt gefunden.
Vivawedding,
Thomas