vivawedding.de

Volleyball im TSV Berlin-Wedding 1862 e.V.

Montag, 15. November 2010

Augen zu und durch

Am gestrigen Sonntag ließen die 1. Damen ihrem Trainer Hardy kaum noch braune Haare stehen... Nervenflattern und Schweißausbrüche standen ganz hoch im Kurs im Ostpreußendamm 108, als es ab 9:30 zunächst gegen DJK Westen und anschließend gegen VfK Südwest II aufs Feld ging. Die Konkurrenten vom ersten Spieltag der Saison waren heiß auf eine Revanche der beiden 3:1-Niederlagen, die wir ihnen im September beschert hatten.

Mit einem wackeligen ersten Satz, den wir nur mit einer knappen Führung nach Hause bringen konnten, starteten wir etwas nervös und wuselig ins erste Spiel des Tages. DJK Westen wusste unsere Löcher mit Volleybällen zu stopfen und eigene Versuche unsererseits erfolgreich zu verhindern. Das sollte sich im zweiten Satz ändern. Mit einer stabileren Annahme, fleißiger Abwehrleistung und gekonnten Angriffen machten wir den Gegner quasi "platt" und fuhren einen 25:10 Satzgewinn ein. Beflügelnd - würde man vermuten. Doch nicht beim Wedding...
Trotz des angepeilten Revivals unseres Mottos "Rufen, Laufen, Konzentration" schienen unsere Münder fortan geknebelt, unsere Schnürsenkel verknotet und unsere Gedanken ganz woanders. So holte sich DJK Westen die Sätze 3 und 4. Auch wenn die Tiebreak-Situation diese Saison erst ein Mal gegen BVV II angestanden hatte, so hielten wir doch alle den aufmunternden Gedanken "Wir haben noch nie einen Tiebreak verloren" leise im Hinterkopf und rissen uns ein letztes Mal zusammen. 3:2 Sieg, was für ein Glück!

Mit VfK Südwest II erwartete uns der härtere Gegner des Tages aber eigentlich erst im zweiten Spiel. Und das sah man dem Beginn dieser Zitterpartie auch deutlich an. Das Team aus Lichterfelde hatte sich zum festen Vorsatz gemacht an diesem schönen Novembertag gegen uns einen Sieg einzufahren. Leider sah es zunächst auch erst einmal danach aus, dass ihnen das heute gelingen sollte. Mit wackeliger Annahme, mangelnder Kommunikation, ineffektivem Angriff und fehlerhafter Blockarbeit verschenkten wir viele wichtige Punkte und gaben so die ersten beiden Sätze ab. Hardy raufte sich schon die Haare und betete gebetsmühlenartig "es ist immer wieder die Annahme und die Absprache" in den Auszeiten und Satzwechseln herunter.
Im dritten Satz schien das dann endlich bei uns angekommen zu sein. Wir erarbeiteten uns eine hohe Führung und konnten so unsere Punkte auch nach zeitweiligen Einbrüchen über die 25er-Marke retten. Da das Spiel offensichtlich jedoch unter einem Stern namens "dem Gegner hinterherlaufen" stand, sollte uns eine solch beruhigende Führung im vierten Satz nicht vergönnt sein. Sattdessen starteten wir eine spektakuläre Aufholjagd zum Satzende, die uns in den Entscheidungssatz katapultierte. VfK schien wie gelähmt angesichts unseres unerwarteten Aufbäumens. So bestimmten wir den Seitenwechsel beim 8. Punkt und ließen auch fortan nichts mehr so wirklich anbrennen. Damit liegt unsere Tiebreak-Erfolgsrate für diese Saison noch immer bei 100% aus einer Stichprobengröße von n=3. Was wohl der pinke Signifant dazu sagt...?

Uns scheint der zweite Tabellenplatz also noch immer ganz gut zu gefallen! In zwei Wochen blicken wir TSV Rudow III und dem bisher ungeschlagenen Tabellenführer SG Rotation Prenzlauer Berg VII ins Angesicht und sind schon gespannt, ob wir ihnen nicht den ein oder anderen Satz abluchsen können. Fans sollten sich diese Top-Partie auf keinen Fall entgehen lassen! :)

Viva Wedding,
Benthe

2 Kommentare:

  1. TÄÄÄÄRÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ!!!

    AntwortenLöschen
  2. Der Signifant würde sagen, dass das ein repräsentatives Ergebnis ist:-)
    Allerdings müsste die Stichprobengröße nicht unbedingt erhöht werden:-)
    Täääääärääää!

    AntwortenLöschen